Also, das hier wird (ist) Off Topic, aber ich bringe mein letzte Woche begonnenes Thema jetzt mal 2 Schritte weiter:
Demnächst werde ich von Telekom VDSL auf T FTTH wechseln können. Statt wie bisher zentral in der Wohnung ist der Anschluss (d.h der Glasfaser-TA) nun im Eingangsbereich der Wohnung montiert. LAN-Kabel zu verlegen, ist mir nicht möglich (= will ich nicht), es handelt sich um einen Altbau aus den 1880er-Jahren mit Original Parket und Fussleisten, und ich bin ein schlechter Handwerker. Und faul.
Daher ist die Versorgung der kompletten Wohnung mit Internet eine Aufgabe für das WLAN der bereits installierten FRITZ!Box 5590 Fiber zuzüglich eines oder mehrerer Repeater, voraussichtlich FRITZ! 1200 AX.
Nach ewigem Vorwort nun meine Challenge: Bisher habe ich mit einem „dreckig“ verlegten LAN-Kabel von der alten FB 7590 meinen Telekom Media Receiver 401 B angeschlossen. Das geht zukünftig nicht mehr. Hier muss eine WLAN-Brücke her, der Repeater mit seinem 1 Gig LAN-Port soll den MR 401 stabil mit Internet bzw MagentaTV versorgen. Weil die WLAN-fähige MagentaTV Box seitens der Telekom nicht mehr als (Erst-) Receiver für ihr IPTV-Produkt angeboten wird.
Ist das eine gute Idee? Um dem auf die Spur zu kommen, habe ich mir eine 7-Tages-Trial Lizenz von Netspot Pro geklickt, und WLAN-Heatmaps sowohl für den jetzigen Zustand (VDSL 100 verteilt per WLAN 5 via FB 7590) sowie den zukünftigen Anschluss (100 Mbit (?) oder mehr, verteilt per WLAN 6 via FB 5590) erstellt.
Zur Interpretation der Ergebnisse habe ich ein paar Fragen an die Auskenner.
Abb. 1: Signalstärke in dBm. Die Skala = Färbung der Heatmap habe ich selbst vorgenommen. -30 dBm ist die maximale Signalstärke, die selbst direkt an der FRITZBox nicht anliegt. -80 dBm ist die minimale Signalstärke für grundlegende Konnektivität.
Daher habe ich eine Skala zwischen -36 und -74 dBm gewählt, die Farbverteilung der Heatmap hat dann Netspot automatisch besorgt. Ich kann bestätigen, dass in Raum „2. SCHLAFEN“ (= in Wirklichkeit Büro) das aktuelle WLAN am Fenster (Arbeitsplatz) und auch in der Raumecke (Drucker) manchmal zu wünschen übrig lässt.
Abb. 2: neben der Signalstärke habe ich Netspot auch einen aktiven Scan der WLAN-Geschwindigkeit ausführen lassen. An besagtem Arbeitsplatz am Fenster immernoch 88 Mbit gemessen. Andernorts durchaus 600 oder 800 oder 1.000 Mbit Nutzdatenrate.
Da ich aktuell mit dem 100 Mbit-Tarif der Telekom auskomme, habe ich für die Färbung der Heatmap 600 Mbit als Bestwert gewählt. Im Büro ist es „kalt“ = blau, aber kommen immerhin noch 88 Mbit per WLAN an.
Achtung: das deckt sich nicht mit den Messergebnissen der FRITZ WLAN-App auf meinem Handy. Wenn ich damit eine Messung mache, erzielt der Platz am Fenster einen Durchsatz von 350 MBit/s. Was hat es damit auf sich?
Abb. 3: So, Wir nähern uns dem Finale. Weil die neue FRITZ!Box schon montiert ist, konnte ich Signalstärken des WLANs messen. Aber keine Datenraten, da der Hausanschluss seitens Telekom noch nicht erfolgte.
Skala der Heamap warm / kalt wie Abb. 1. So richtig heissss ists leider nur direkt am WLAN Router. Dafür das Büro schön grün mit 10 dBm besserer Signalstärke als vorher.
In Zimmer „4. WOHNEN“ am beabsichtigten Einsatzort des Repeaters liegt mit -51 dBm am Messpunkt neben der Tür ein erfreulicher Wert vor, dort müsste die Versorgung des Media Receivers 401 gut klappen, oder?
(Und zusätzlich auch die WLAN-Abdeckung des südöstlichen Teils der Wohnung profitieren.)
Wer bis hierher gelesen hat: Frohe Ostern!