Es hat etwas gedauert, gut 2 Wochen ist es her, dass ich euch gefragt habe, ob ihr ein Interesse an einem weiteren Ort zum Diskutieren über das Blog wollt (https://iptv.blog/2017/07/in-eigener-sache-gibt-oder-braucht-es-das-iptv-forum/).
Das Ergebnis bzw. der Trend war recht schnell eindeutig. Mit rund 60% Ja-Stimmen und noch mal knapp 20% die für eine bessere Diskussion zu Artikeln sind, fiel die Entscheidung relativ leicht es einfach mal drauf ankommen zu lassen.
Und da stehen wir jetzt und ich möchte einfach ein paar Worte verlieren, warum das jetzt so aussieht, wie ihr es gerade vorfindet
Die Entscheidung einer Software fiel mir ehrlichgesagt nicht leicht. Ich habe vor Jahren schon mehrere kleinere Foren betrieben. Damals war phpBB die Software der Wahl. Nach einiger Recherche scheint mir, dass sich seitdem nicht viel getan hat. Weder bei phpBB selbst, noch bei den Alternativen. phpBB war zwar seinerzeit das Maß der Dinge was Foren anging und scheint es auch heute noch zu sein. Allerdings ist es meiner Meinung nach etwas in der Zeit stehen geblieben. Man kann es zwar mit unzähligen Plugins auf den Stand der Zeit bringen, das ist allerdings mit enormem Zeitaufwand verbunden - nicht nur einmalig, sondern laufend bei Updates.
vBulletin ist ein ähnlicher Klassiker, der aber immer wieder aktualisiert wurde. Das fiel aufgrund des mangelnden Budgets aber mehr oder weniger direkt raus.
Dann gibts noch andere Alternativen wie SMF oder WBB, die aber alle irgendwie noch wie Relikte vergangener Zeiten wirken.
Und irgendwie bin ich dann auf Discourse gestoßen, das verspricht einen Platz für Communities zu bieten und verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Einerseits das klassische Forum, die noch klassischere Mailinglist oder den simplen Chat und irgendwie soll das alles auch mit kleinen und großen Communities funktionieren. Klang erstmal ganz gut und war einen Versuch wert.
Leider zeigte sich aber, dass auch Discourse so seine Ecken und Macken hat. Das geht schon bei der Installation los. Es ist so hipp, dass es nur in einem Docker Container unterstützt wird und der dann auf Software wie Ruby, Postgres, Redis und nginx baut. Das Blog bisher läuft aber mit Apache, PHP und mySQL. So richtig kompatibel ist das also nicht - bringt bei Docker aber eh nichts. Irgendwie galt es dann aber diese Dienste alle unter einen Hut zu bringen und das möglichst effizient, was auch noch mal einiges an Zeit brauchte. Fürs erste sollte es das nun tun und sollten sich nicht gleich Tausende User mit Millionen von Beiträgen hier melden, hoffe ich auch mal, dass es der Server verkraftet. Ansonsten hat es aber zumindest den Vorteil sich gut skalieren zu lassen
Von diesem Aufwand abgesehen, hat mir Discourse aber sehr gut gefallen. Zwar bietet es keinen Anonymen User, den ich gern weiter für die Kommentarfunktion genutzt hätte - jetzt muss sich halt jeder anmelden, der was kommentieren will. Das wird einem aber leicht gemacht, indem auch die derzeit angesagt Social Media Plattformen als Registrierungsoption angeboten werden (dafür müsst ihr allerdings meiner App die Rechte einräumen euer Profil und eure E-Mail Adresse abzufragen - ich werde diese Daten aber nicht weiter nutzen, als euch den Login hier zu ermöglichen). Dafür gibt es ein offizielles gepflegtes WordPress Plugin, mit dem ich die Posts direkt rübersynchronisieren und in Wordpress anzeigen kann.
Doch was so hipp ist, ist an manchen Stellen leider auch noch nicht so ausgereift. So muss ich die Mailinglisten Funktion etwas einschränken - das Antworten und Posten per E-Mail ist vorerst deaktiviert, da dort noch eine Sicherheitslücke offen ist, die erst mit der nächsten Version behoben wird. Auch scheint die angebotene Discourse Smartphone App mit der aktuellen Stable-Version von Discourse nicht zu funktionieren. Auf die halbfertige Beta-Version möchte ich aber eher ungern wechseln (dort scheiterte der Test bereits bei der Installation). Auch die Integration in die Seite selbst klappt leider nicht so ohne Weiteres und eine Einbettung als iFrame macht die ganzen Mobilvarianten etc auch zunichte. D.h. es bleibt erstmal bei dem eigenständigen Layout auf einer eigenen Seite mit Navigationsmenü oben, um zwischen den Seiten zu wechseln.
Lange Rede kurzer Sinn, ich hoffe Discourse bietet trotzdem eine gute Plattform und jeder kommt damit klar.
Es gelten die üblichen Regeln der Netiquette und deutscher Gesetze, also bleibt anständig und postet auch nichts, was nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist
Wenn ihr Probleme, Änderungsvorschläge oder Wünsche habt, dann postet sie einfach in diese Kategorie.
Apropos Kategorien… Für den Anfang hab ich mich mal nicht zu sehr damit ausgetobt. Sollte sich abzeichnen, dass hier soviele Beiträge geschrieben werden, dass es mit den vorhandenen Kategorien unübersichtlich wird, kann man diese natürlich jederzeit erweitern. Aber da wir hier gerade am Anfang stehen, reicht das denke ich erstmal aus.
Und damit viel Spaß im Forum!