Hallo zusammen,
ich habe mir ein wenig Gedanken gemacht über IPTV und OTT,man bräuchte einen Mediareceiver
ähnlich wie bei der Telekom auf den alle Apps der Anbieter laufen würden.Dann noch mit einer
Festplatte wo man Aufnahmen machen kann und behalten kann solange man will.Ein schicke Fernbedienung wo alles drauf ist was man braucht,und einen großen Arbeitsspeicher für viele Apps und was dazu gehört.Das Gerät was ich hier Beschreibe gibt es nicht,das ganze ist so eine fixe Ideen von mir wie man vieles einfacher machen kann.Was meint ihr dazu liege ich da falsch oder wäre das was wir uns schon lange wünschen?
Ist die Frage wie viele sich das wirklich wünschen
Mal davon abgesehen dürfte der IPTV Zug abgefahren sein. Sich technisch an einem Anbieter zu binden ist einfach nicht mehr attraktiv - für beide Seiten. Das findet man praktisch nur noch in Hotels oder bei kleinen Regionalanbietern, die einfach das Sat-Signal umsetzen, aber keine große Lust haben ein ganzes Öko-System aufzubauen.
Kann man im Kleinen aber natürlich auch tun, wenn es unbedingt IP sein soll. Ein kleiner Sat>IP Server mit entsprechenden Clients. Manche Fernseher unterstützen das sogar. Und damit wäre man dann schon recht nah dran.
Denn dedizierte Receiver sind mittlerweile rar - wohl auch wegen dem Trend alles in das Wiedergabe-Gerät zu packen.
Die Dreamboxen waren früher ja in etwa diese Kategorie. Gibt’s aber auch nicht mehr, hat sich vermutlich nicht mehr gerechnet.
Aber klar, wenn man keine Sat-Schüssel aufbauen darf oder keinen Kabelamschluss, dann hat man mehr oder weniger Pech gehabt und muss eben mit der OTT Streaming Variante und ihren Einschränkungen (aber auch Vorteilen) leben.
Wer du gute alte TV Zeit zurück will und trotzdem moderne Streaming Dienste nutzen will, der kauft sich am besten 2 Geräte für den jeweiligen Zweck. Ist oft besser als ein Gerät für alles. Und wer lieber das haben will, der muss den passenden TV kaufen und braucht dann gar keinen Zuspieler mehr. Ich glaub für den Zwischenweg ist da keine große (rentable) Lücke mehr.
So eine Box rein OTT mit HDD, womöglich könnte man damit ja die „Rechte-Problematiken“ entschärfen?
Was bei IPTV als lokale Aufnahme galt sollte doch in der Konstellation auch bei OTT möglich sein? Frage wäre, würden die Sender dies heute überhaupt noch wollen.
würde nein sagen, da man in Medientheken besser auswerten kann ob und wie oft der Inhalte geschaut/gestreamt wird.
Schon im Zuge von HD+ 2009 ging man den Trend, Vorspulsperren oder Aufnahmesperren einzuführen/durchzusetzen.
Klingt stichhaltig.
Das was sich viele gewünscht hatten als man gerochen hatte das es Richtung OTT Geht mit der One.
Eigentlich hatten die Menschen sich auch eine MR Gen.2 gewünscht mit 1TB Speicher und WLAN natürlich noch viel mehr Leistung und GoogleTV. Anstelle dessen hatten man die Katastrophale Box raus gebracht der Rest ist Geschichte noch zu sehen im Web und YouTube.
Prinzipiell wahrscheinlich schon. Aber praktisch hat da vermutlich kein Anbieter Lust drauf.
Der Cloud Recorder hat ja auch den Vorteil, dass man überall drauf zugreifen kann. Und es ist ja schon schwer genug den Leuten zu erklären, dass sie nicht alles dort aufnehmen können.
Dann wieder in die alten Zeiten wo manche Sendungen nur lokal aufgenommen werden dürfen. Dann müsste man sich noch irgendwelche Transfers im Heimnetz zum Zweitgerät überlegen.
Ich denke die Telekom ist auch ganz froh diese Komplexität hinter sich lassen zu können.
Mit dem Aufkommen von Mediatheken und Streaming-Diensten rückt die Aufnahme immer mehr in den Hintergrund und ich habe den Eindruck alle Beteiligten versuchen sie so unpraktisch wie möglich zu gestalten, um diesen Vorgang zu beschleunigen.
Schade eigentlich. Man könnte die Komplexität ja auch in die andere Richtung rausnehmen, indem man den Cloud Rekorder der lokalen Aufnahme gleichstellt.
Guckt man z.B. in die Schweiz, da habe ich echtes 7 Tage Replay jeder beliebigen Sendung und will ich sie länger behalten, lege ich in dieser Zeit davon eine Aufnahme an und die Sendung bleibt solange erhalten, bis ich sie lösche. Technisch ist das alles kein Problem.
Nur rechtlich nicht, in Deutschland, beim Stiefkind OTT.
Ist bei simpliTV aus Österreich fast nicht anders, nur da ist die Aufbewahrungsdauer der Aufnahme aus dem 7 Tage Replay auf einen Monat anscheinend begrenzt.
Darum irgendwie auch unverständlich wenn Deutsche Sender in der Schweiz und Österreich so offen handeln/es handhaben, in Deutschland aber Einschränkungen und Restriktionen bei den selben Sendern existieren. Hat man so Angst vor dem deutschen Konsumenten?
Oder liegt es am schlechten Verhandlungen? Bei der Telekom sagt man ja da: „Die Verträge sind genau so abgeschlossen, wie sie ausgehandelt worden sind!“ Obwohl es ja auch da bei deutschen Anbietern Unterschiede in den Einschränkungen und Restriktionen gibt.
Ich denke es ist eher umgekehrt. Man hält die Ausstrahlung außerhalb Deutschlands eher für unbedeutend. Ich kenne jetzt keine Marktanteile, aber der Hauptmarkt ist für die Sender eben Deutschland und in der Schweiz und Österreich ist das Auslands-TV, wenn auch zufällig in der gleichen Sprache, zumindest für die Deutsch-Schweiz. Da nimmt man gerne ein paar Werbeeinnahmen mit, aber das wars auch schon.
Man muss ja auch den Aufwand sehen, diese ganzen Rechte durchzusetzen. Technisch liegt das an den Providern, aber die brauchen auch die Infos welche Sendung z.B. nicht aufgenommen werden darf. Das macht also auch den Sendern Arbeit.
Schwer zu sagen. Im Prinzip kommen speziell die Aufnahmeeinschränkungen ja eher von den Rechteinhabern. Die Sender wollen hauptsächlich ihre Werbung an den Mann bringen, sprich Vorspulsperren oder entsprechenden Ausgleich (siehe Schweizer Modell).
Mittlerweile sind sie bestimmt auch über Gäste in den Mediatheken nicht undankbar, denen man dort Werbung zeigen kann.
Allzugroße Unterschiede dürfte es also eigentlich gar nicht geben
Die Telekom ist vielleicht eher an größeren Kooperationen interessiert z.B. für eine Megathek. Man versteht sich ja als zentrale Stelle, die alle Anbieter zusammen bringt. Evtl. führt das zu zusätzlichen Kompromissen, so nach dem Motto: ihr bekommt dies und das und dafür löscht ihr die Aufnahmen früher oder sperrt Aufnahmen ganz. Und sie ist dadurch auch leichter „erpressbar“, wenn eben mehr als nur ein Sender wegfällt, falls man seine Forderungen nicht umsetzt.
Da sind wir jetzt aber schon sehr weit im Reich der Spekulation.
Man müsste eben wissen, wer mauschelt da mit wem im Hintergrund, welche Lobby bauchpinselt wen…
Am Ende haben ja nicht nur die Sender Vorteile, wenn Aufnahmen maximal unattraktiv für den Endnutzer sind. Da liegt doch nahe „Schau lieber Kunde, hier in unserer Mediathek…gegen ganz klitzekleinen Obolus…usw…“.
Also großen Vorteil am OTT könnte man tatsächlich die geringere Komplexität gegenüber dem echten IPTV sehen. Denn weniger störanfällig scheint es ja zu sein.
Vielleicht musste die Telekom einfach auch nur als erster neu verhandeln und die anderen folgen irgendwann.
Das Löschen der Aufnahmen war/ist z. B. auch nirgendwo groß Thema:
Cloud-Aufnahmen nach dem 24.10.2023 zeitlich befristet
Auch möglich. Es gibt oft auch Übergangsfristen, um den Anbietern Zeit zu geben eine neue Funktion umzusetzen. Sowas kann man natürlich auch rauszögern Auf lange Sicht dürften die Unterschiede aber überschaubar sein. Wenn einer irgendwo einen Vorteil hat, wollen alle anderen das auch.