So ich hole mal etwas aus:
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Kanäle im 2,4 GHz Band: bei 802.11b wurden 22 MHz Kanalbandbreite genutzt. Somit konnten von den jeweils 5 MHz breiten Kanäle nur drei Kanäle überlappungsfrei genutzt werden (1, 6, 11). Da es in den USA nur die Kanäle 1-11 im Gegensatz zu 1-13 in Europa gibt, ist die Standardeinstellung für den Auto-Modus, dass Kanal 1, 6 oder 11 gewählt wird. Einige wenige Geräte unterstützen auch in Europa die Kanäls 12-13 nicht. Sinnvoller wäre im heutigen WLAN 802.11g und 802.11n in Europa jedoch die Verwendung der Kanäle 1, 5, 9, 13. Da bei 802.11g und 802.11n nur 20 MHz Kanalbandbreite genutzt werden, sind diese 4 überlappungsfreien Kanäle möglich. Mit der Einstellung „Autokanal inkl. Kanal 12 und 13“ nutzt die FritzBox den besten dieser 4 Kanäle. Da jedoch die wenigsten Nachbarn eine solche Einstellung aktiviert haben oder diese überhaupt vorhanden ist, empfiehlt es sich diese zu deaktivieren, damit die Kanäle 1, 6, 11 genutzt werden. Alternativ kann man einen dieser Kanäle manuell einstellen. Auf keinen Fall sollte man einen anderen Kanal verwenden. So kommt es zu Störung der benachbarten Kanäle. Bei Verwendung des gleichen Kanals können sich die einzelnen APs koordinieren. Dies ist besser als eine Störung dich benachbarte Kanäle. Die Einstellung „WLAN-Koexistenz“ sollte auf jeden Fall aktiviert bleiben, da eine Nutzung von 40 MHz breiten Kanälen bei 802.11n nur in sehr schwach frequentierten Gebieten sinnvoll ist, da so nur 2 WLANs störungsfrei betrieben werden können. Die maximale Sendeleistung ist auf allen Kanälen mit 100 mW / 23 dBm gleich.
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Kanäle im 5 GHz Band: Hier sollte man auf jeden Fall, wenn möglich (bei Erkennung eines Wetterradars wird durch DFS der Kanal geändert) den Kanal 100 oder größer verwenden, denn in diesem Bereich darf mit bis zu 1000 mW / 30 dBm gesendet werden, während auf den Kanälen kleiner 100 nur mit maximal 200 mW / 23 dBm gesendet werden darf. So erreichtbar man eine bis zu fünffache Sendeleistung und damit auch eine höhere Reichweite. Bei 802.11ac können 80 MHz oder. falls unterstützt, 160 MHz Kanalbandbreite verwendet werden. Da bei 160 MHz im Gegensatz zu 80 MHz maximal 2 statt 4 WLAN störungsfrei arbeiten können, ist die Verwendung von 160 MHz nur in schwach frequentiert Gebieten sinnvoll.
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Bandsteering und AP-Steering: Bei Verwendung von Repeatern ist die Nutzung von AP-Steering (ab Laborversion verfügbar) generell sinnvoll. Jedoch hat dies zumindest bei mir nicht vernünftig funktioniert, sodass ich diese Einstellung vorerst deaktiviert habe und die Intelligenz somit bei den Clients belassen wird. Es unterstützen leider nicht alle WLAN-Clients die dafür nötigen Standards. Bei der aktuellen Finalversion ist die Einstellung bei Verwendung von Repeatern durch das fehlende AP-Steering ohnehin eher schlecht als recht. Daher sollte die Einstellung in diesem Fall auf jeden Fall deaktiviert werden.
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Verbindungsoptionen des WLAN-Repeaters: Da ein Repeater nur auf Layer 1 arbeitet, kann dieser entweder Daten auf einem Band empfangen oder senden, sodass die Datenrate halbiert wird (Sameband-Repeating). Bei Verwendung von Crossband-Repeating wird dies verhindert, indem die Daten am Repeater das Band wechseln (also von 2,4 GHz auf 5 GHz oder umgekehrt). Beim flexiblen Repeating nutzt AVM immer das 5 GHz Band für die Übertragung der Daten zwischen Repeater und Router. AVM geht hier davon aus, das selbst eine Halbierung der Datenrate im 5 GHz Band oft immer noch mehr ist, als die normale 2,4 GHz Datenrate.
Für den LAN-Port spielt die Einstellung jedoch sowieso keine Rolle, da dafür ja gar kein Repeating erfolgt, die Daten werden dabei ohne Geschwindigkeitsverlust bevorzugt über das 5 GHz Band übertragen.